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Die Vorteile von Meditation

Früher wurde sie in den westlichen Ländern als esoterischer Unsinn abgetan und wurde höchstens von einigen Mönchen und weltfremden Hippies praktiziert. Meditation, also im Grunde hinsetzen und nichts tun, war für den aufgeklärten Europäer im besten Fall pure Zeitverschwendung für Leute, die nichts sinnvolles zu hatten. Heutzutage mehren sich jedoch die wissenschaftlichen Beweise zur Wirksamkeit von Meditation für Körper und Geist.

Was für die moderne Wissenschaft Neuland ist, wird schon seit Jahrhunderten von vielen Menschen auf der ganzen Welt praktiziert. Achtsamkeit und Meditation beruhigt den Geist und hilft dir, dich auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren. Natürlich funktioniert auch Meditation nicht über Nacht, sondern erfordert, ähnlich wie im Sport regelmäßige Übung. Doch es lohnt sich anzufangen zu meditieren, denn die Vorteile sind zahlreich. Hier sind 6 Vorteile, die dich davon überzeugen könnten, mit der Meditation zu beginnen:

1. Meditation reduziert Stress

 

Sicherlich der bekannteste Vorteil von Meditation ist ihre Stress reduzierende Wirkung. Wir leben in einer sehr hektischen und stressigen Zeit. Ständig will jemand etwas von uns, es bimmelt ein Smartphone oder es wartet eine Email von uns gelesen und beantwortet zu werden. Schnell kann man da mal das Gefühl bekommen, überfordert zu sein.

Diese Art von Stress ist jedoch sehr ungesund und wirkt sich äußerst negativ auf unsere körperliche und geistige Gesundheit. Sich dem zu entziehen würde aber bedeuten, sich auch dem sozialen und beruflichen Leben zu entziehen, was natürlich für die meisten nicht in Frage kommt. Wir müssen also lernen, anders Stress abzubauen. Es ist mittlerweile wissenschaftlich belegt, dass Menschen die regelmäßig meditieren sich nicht nur wesentlich weniger gestresst fühlen, sondern auch einen deutlich geringeren Spiegel des Stresshormons Cortisol aufweisen.

2. Meditation gegen Depressionen und Schmerzen

 

Die Lund Universität in Schweden hat in einer Studie herausgefunden, dass Meditation bei depressiven Erkrankungen genauso hilfreich sein kann wie eine kognitive Verhaltenstherapie. In der Meditation lernst du, dich wieder auf dich selbst und deine Gefühle zu konzentrieren, entspannst dich und wirst negative Gedanken schneller los.

Genauso hilfreich kann Meditation bein chronischen oder auch akuten Schmerzen sein. In einer Studie wurde belegt, dass meditieren die Schmerzintensität um bis zu 40% verringern kann. Im Vergleich dazu: bei Morphium und anderen vergleichbaren Schmerzmitteln geht man von einer Reduktion von etwa 25% aus. Während der Meditation konnte sogar beobachtet werden, dass die Regionen, die für die Schmerzverarbeitung zuständig waren, zum Großteil inaktiv waren.

3. Positive Veränderungen im Gehirn

In einer wissenschaftlichen Studie konnte festgestellt werden, dass Menschen, die täglich 40- 60 Minuten meditierten eine dickere Großhirnrinde haben. Die Gehirne diese Menschen scheinen resistenter gegen den Alterungsprozess zu sein. Außerdem wird die Kortikalwand mit wichtigen Fähigkeiten wie Entscheidungsfindung, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung in Verbindung gebracht.

Wir können also unser Gehirn leistungsfähiger machen, indem wir einfach nur mal eine Auszeit für uns nehmen und uns mit uns selbst beschäftigen. Nach einer Meditation sind wir produktiver, leistungsfähiger und kreativer. Wenn das nicht mal ein Anreiz auch für die Erfolgsmenschen unter uns ist..

 

Hirnforscher sind sich der positive Wirkung von Meditation auf unser Gehirn mittlerweile sehr sicher. Wie weit diese Verbesserungen wirklich gehen, muss noch erforscht werden. Ein achtsamer Lebensstil wird aber jetzt schon als wichtiges Element der Prävention von Alzheimer bzw. Demenz vorgeschlagen.

4. Kreativität und Fokus

 

Ein Element der Achtsamkeitsmeditation ist das Wahrnehmen des Ist- Zustandes. Wir leben oft entweder für die Zukunft, indem wir uns Ziele setzen und daran arbeiten, damit es uns später besser geht, oder wir leben in der Vergangenheit, weil wir Ereignisse oder Schicksalsschläge nicht richtig verarbeitet haben und sie uns so nicht loslassen. Wirklich in der Gegenwart sind wir jedoch sehr selten. Kinder können den Moment noch genießen. Im Spiel sind sie völlig im Hier und Jetzt. Als Erwachsene müssen wir erst wieder lernen, den Moment zu genießen, ohne an später oder gestern zu denken. Dabei kann Meditation sehr hilfreich sein.

In einer Studie der Universität Leiden wurde festgestellt, dass Teilnehmer, die regelmäßig meditierten, insgesamt einen besseren Fokus auf die gerade vorliegende Aufgabe hatten. Sie ließen sich nicht so einfach ablenken von unwichtigen Dingen. Außerdem waren sie insgesamt deutlich kreativer in ihren Lösungen als andere Teilnehmer.

5. Bessere Schlafqualität

Wer kennt das nicht? Man ist eigentlich hundemüde und benötigt dringend Schlaf, der sich aber aufgrund von umherschwirrenden Gedanken einfach nicht einstellen will. Der Stress und die Hektik des Alltags lassen uns einfach keine Ruhe. So wird sich dann stundenlang hin und her gewälzt, ohne das sich ein erholsamer Schlaf einstellen kann.

Meditation kann dabei helfen, diese diffusen Ängste, Sorgen und Gedanken, die uns nicht schlafen lassen, zu beruhigen. Diese Fokussierung auf uns selbst und unsere Gefühle führen laut einer Studie zu einer deutlich besseren Schlafqualität.

 

Menschen, die Achtsamkeitsübungen oder Meditation praktizieren, sind in der Lage, während des Tages ihre Gefühle besser zu kontrollieren und sie sind sich ihrer Gedanken deutlicher bewusst. Es ist ja, ausgenommen von größeren Krisen, oft das unbewusste oder unerledigte, was uns beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen lässt.

6. Bessere Laune und erhöhtes Wohlbefinden

 

Durch Achtsamkeit und Meditation lernt man wieder dankbarer zu sein für das, was man hat. Oft streben wir nach Neuem und noch mehr, was an sich ja erstmal nichts Schlechtes ist, denn nur so kann Fortschritt entstehen. Leider vergessen wir auf diesem Weg oft, uns über die Dinge zu freuen, die wir schon haben oder die wir bereits erreicht haben.

Wenn wir meditieren holen wir uns wieder zurück in dem Moment und lernen, auch die Gegenwart zu genießen. Das mach automatisch zufriedener und glücklicher, denn wenn wir mal ehrlich sind: den meisten von uns geht es im Grunde genommen gut. Besser als vielen anderen auf der Welt. Wir müssen uns einfach nur wieder vor Augen führen, dass das so ist.

 

Wie meditiert man richtig

Für viele Anfänger ist es unglaublich schwierig mit der Meditation anzufangen. Schon nach kurzer Zeit fangen die Gedanken an zu kreisen und der innere Schweinehund fängt an, sich Gründe auszudenken, warum das hier gerade völliger Blödsinn ist und man dringend damit aufhören müsse. Es gibt ja noch so viel Wichtigeres oder Spannenderes zu tun als blöd hier rum zu sitzen. Keine Sorge, das ist ganz normal und geht jedem so. Wir sind es einfach nicht mehr gewohnt, alleine mit uns und unseren Gedanken zu sein. Ständig läuft irgendwo Musik, der Fernseher oder jemand anderes redet. Lass dich einfach drauf ein und beobachte dich selbst dabei.

Ganz wichtig ist, dass man bei der Meditation erstmal nichts grundlegend falsch machen kann. Klar ist das Ziel die Gedanken zu beruhigen und völlig im Hier und Jetzt zu sein, aber das erreicht man auf keinen Fall mit Druck. Man kann sich nicht zum meditieren zwingen.

Für den Anfang würde ich dir eine geführte Meditation empfehlen. Das ist deutlich einfacher, als auf eigene Faust zu beginnen. Mittlerweile gibt es hier sogar schon gute Apps fürs Smartphone.

 

 

Unsere Kurse zu den Themen Selbstverteidigung und Selbstbehauptung sind geeignet für Kinder ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Ihr findet uns an folgenden Standorten:

Bersenbrück, Bramsche, Hasbergen- Gaste, Hesepe, Lappenstuhl, Osnabrück- Widukindland, Venne, Wallenhorst und Ueffeln.

 

Ein kostenloses und unverbindliches Probetraining ist jederzeit möglich!

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Vielen Dank schon mal im Voraus!

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